FR/VË/VE, 26.05.2023, 09:00-17:00 UHR
BÜRGERWISSENSCHAFTEN IM 19. UND FRÜHEN 20. JAHRHUNDERT, UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG VON TIROL
REFERATE UND EXPERTENGESPRÄCHE
Bürgerbeteiligung an Wissenschaft ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Bereits seit der Professionalisierung von Wissenschaft ab der Mitte des 19. Jahrhunderts sind Bürgerinnen und Bürger Teil der wissenschaftlichen Community. Ohne die aktive Beteiligung von interessierten „Laien“, die Materialien für künftige Forschungen zusammentrugen, hätte sich eine spezialisierte Wissenschaft in den verschiedenen Disziplinen kaum entwickeln können. Auch für die Beschaffung von „Staatswissen“ war die Expertise von „Laien“ und Beamten unverzichtbar. Für den historischen Raum Tirol denke man z.B. an die Sammlertätigkeiten des Bürgertums, an die durch Bürgerinnen und Bürger aufgebauten und betreuten Museumsvereine in Innsbruck, Bozen und Meran, an die Teßmann-Sammlung selbst, aber auch an Kapitel der jüngeren Zeitgeschichte im Umfeld der SS-Ahnenerbe-Kommissionen.
Die Tagung in Bozen will – neben einen Einblick in aktuelle Fragestellungen von Bürgerwissenschaften – die „Vorformen von Citizen Science“ im historischen Raum von Zentraleuropa und insbesondere von Tirol in den Blick nehmen. Die Fachtagung versteht sich als offene Einladung an alle Interessierten, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen wollen.
DO/JÖ/GIO, 25.05.2023, 19:00 UHR
CITIZEN SCIENCE HEUTE: BÜRGERBETEILIGUNG AN WISSENSCHAFT
GASTVOTRÄGE UND EXPERTENGESPRÄCHE
Was verbirgt sich hinter der Methode Citizen Science? Wie kann eine Förderorganisation, wie z.B. der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF, Wien) Citizen Science vorantreiben? Welches Interesse haben Bürgerinnen und Bürger an der Wissenschaft? Diese und weitere Fragen thematisieren ExpertInnen im Rahmen von zwei Gastvorträgen.
Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.
Die Veranstaltungen finden im Lesesaal der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann statt.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit der Akademie deutsch-italienischer Studien Meran.