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Der Alltag der Wärter: Verbrechen, Gräueltaten und Vergnügungen des Wachpersonals im Durchgangslager Bozen

Buchvorstellung und Gesprächsrunde
23.04.2024, 20:00
Bozen, Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann

Im April 1944 wurde das Durchgangslager Bozen errichtet. 9.500 Personen waren darin inhaftiert, 3.802 wurden aus diesem „Vorhof des Todes“ in die KZs Mauthausen, Dachau, Flossenbürg, Ravensbrück und Auschwitz deportiert, wo der Großteil starb.
Der Blick des Historikers Costantino Di Sante richtet sich auf die Täter und Täterinnen im Lager Bozen: Er zeigt auf, wie das Wachpersonal die Inhaftierten skrupellos folterte, misshandelte und auch tötete. Verstörend bringt er auch ans Licht, wie sich die Täter in der Freizeit vergnügten, in den umliegenden Landgasthöfen feierten und in der Lagerdruckerei eine satirische „Bierzeitung“ herausgaben.

Eine Gesprächsrunde in deutscher und italienischer Sprache zwischen dem Autor Costantino Di Sante, der Historikerin Martha Verdorfer und dem Historiker Leopold Steurer.
Es moderiert Michaela Oberhuber, Übersetzerin der 2019 im Raetia-Verlag erschienenen italienischen Ausgabe.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Edition Raetia und Geschichte und Region/Storia e regione.