Die Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann lädt zusammen mit dem Alpenverein Südtirol zur Buchvorstellung „Berg Heil! Alpenverein und Bergsteigen von 1918-1945“ ein.

Der alpine Gruß „Berg Heil!“ ist Titel eines neuen Buches und spricht damit die Vielschichtigkeit des Bergsteigens an: Es geht um das Wechselspiel zwischen einer vermeintlich apolitischen Freizeitbeschäftigung und der engen Verknüpfung von Politik und Gesellschaft.
Ein Team von Historikern, Volkskundlern und Pädagogen hat die Zeit vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wissenschaftlich fundiert aufgearbeitet.
Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Bergsteigern, Bergbegeisterten und Mitgliedern des Alpenvereins, die Berge werden als Reiseziel entdeckt, das Bergsteigen entwickelt sich zum Breitensport.
Ein weiterer Teil untersucht die politische Geschichte des Alpenvereins und seine besondere Stellung als staatsübergreifender Verband in Deutschland, Österreich und Südtirol. Südtirol ist ein gesonderter Abschnitt im Buch gewidmet. Themen sind das Verbot des Alpenvereins Anfang der 20er Jahre, der Verlust der Schutzhütten, die Fortführung der Vereinsarbeit im „Verborgenen“ und die Geschichte des Bergsports vor dem Hintergrund der angespannten politischen Situation.
Darüber hinaus werden wesentliche Tätigkeitsfelder des Alpenvereins vorgestellt, die bis heute nicht an Bedeutung verloren haben: Naturschutz, Expeditionswesen, Wissenschaft und Bildung.

Buchvorstellung: „Berg Heil! Alpenverein und Bergsteigen von 1918-1945“, hrsg. vom Deutschen Alpenverein, Österreichischen Alpenverein und Alpenverein Südtirol.
Grußworte: Angelika Gasser, Amtsdirektorin im Amt für Kultur, Georg Simeoni vom Alpenverein Südtirol und Vertreter der Alpenvereine von Deutschland und Österreich.
Vorstellung des Bandes durch Hans Heiss (wissenschaftliche Begleitung) und Florian Trojer (Alpenverein Südtirol).

Wann: 17. November 2011, 20.00 Uhr
Wo: Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, A.-Diaz-Str. 8, Bozen