
05.05.2011,
Herbert Rosendorfer, 1934 in Bozen geboren, 1939 nach München umgezogen, übte nach dem Abschluss des Studiums der Rechtswissenschaften seine Richtertätigkeit an verschiedenen Orten in Bayern aus, zuletzt war er Richter am Oberlandesgericht Naumburg. Seit 1969 veröffentlichte er zahlreiche Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Er ist Professor für Bayerische Literaturgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Rosendorfer erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein literarisches Werk, u. a. 1999 den Jean-Paul-Preis – die höchste Auszeichnung für Literatur des Freistaates Bayern -, 2005 den Münchner Literaturpreis und bei der Corine 2010 den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein Lebenswerk.
Herbert Rosendorfer lebt mit seiner Familie seit 1997 wieder in Südtirol (Eppan).
In mehreren Teilen ist ab 1987 ein Teil des Vorlasses von Herbert Rosendorfer in die Landesbibliothek gelangt. Er besteht im Wesentlichen aus Teilen seiner umfangreichen Verlags- und Privatkorrespondenz, zahlreichen Manuskripten und privaten Dokumenten. 2009 wurde mit der fachgerechten Erschließung der Schenkung begonnen, mit Jahresende 2010 konnte sie abgeschlossen werden.
Aus diesem Grund veranstaltet die Landesbibliothek einen Rosendorfer-Abend. Nach einer kurzen Vorstellung des Vorlasses wird der Autor aus seiner „Deutschen Geschichte“ vorlesen.
Rosendorfers „Deutsche Geschichte“ vermittelt geschichtliches Wissen auf unterhaltsame Weise. Die sechs Bände befassen sich mit der Zeit von den Germanen bis zum Ende des Alten Reiches 1806. Sie fesseln den Leser mit historischem Wissen, flüssiger Erzählung, eingestreuten Anekdoten und origineller Sichtweise.
Was: „Rosendorfer-Abend in der Landesbibliothek“
Wann: Donnerstag, 5. Mai 2011, 20.00 Uhr
Wo: Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Armando-Diaz-Str. 8, Bozen