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Am Anfang war das Wort

Über Sprache und Religion. Mit Rudolf Hoberg.
08.03.2016, 20:00
Bozen, Dr. Friedrich Teßmann Library

Dass es eine enge Beziehung zwischen Religion und Sprache gibt, war in der Theologie immer ein Thema. Die Linguistik, zumindest die deutsche, beginnt erst allmählich, sich mit religiösen Sprachproblemen auseinanderzusetzen. Der Sprachwissenschaftler Rudolf Hoberg geht in seinem Vortrag anhand von Beispielen auf die wichtigsten dieser Probleme ein: Was heißt es, dass religiöses Denken und Erleben an Einzelsprachen gebunden sind? Welche interpretatorischen Konsequenzen ergeben sich daraus, etwa bei Bibelübersetzungen, Erzählungen, Parabeln, Glaubensbekenntnissen, Dogmen, Gebeten oder Liedern? Gibt es eine Religion ohne Sprache, eine Religion des Schweigens? Wie beeinflussen sprach- und kommunikationsbedingte Schwierigkeiten den interreligiösen und interkonfessionellen Dialog?

Referent: Prof. Dr. Rudolf Hoberg, em. Professor für Germanistische Sprachwissenschaft an der Technischen Universität Darmstadt und Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS)

Begrüßung: Eugen Runggaldier, Leiter des Seelsorgeamtes der Diözese Bozen-Brixen

Eine gemeinsame Veranstaltung der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, der Gesellschaft für deutsche Sprache/Zweig Bozen und der Diözese Bozen-Brixen.