
19.04.2011,
Das Buch mit dem Titel „Die Macht der Städte“ vereint die Vorträge, die 2007/2008 vom Institut für Geschichte der Universität Hildesheim in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen der Städte Hildesheim und Hannover veranstaltet wurden. Der Herausgeber des Bandes, Univ.-Prof. Michael Gehler, stellt diesen am 19.04.2011 in der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann vor.
Gehler zeigt auf, was die Macht und die Stellung einer Stadt in ihrem Aufstieg und ihrem Niedergang beeinflusste, welche Ereignisse den Machteinfluss einzelner Städte vergrößert oder sie in Mittelmäßigkeit zurückgeworfen haben. Er geht auch der Frage nach, welche Perspektiven die Stadt als Lebens- und Machtraum hatte und spannt dabei einen Bogen von der Antike bis zur Gegenwart.
Anschließend stellt Univ.-Doz. Hans Heiss seinen in diesem Sammelband enthaltenen Beitrag „Bozen – Europäische Stadt der Übergänge“ vor. Lange vor dem Übergang Südtirols an Italien war Bozen eine wichtige Stadt der Übergänge zwischen Nord und Süd und behauptete seit dem späten Mittelalter eine wichtige Vermittlerrolle. Versöhnung und Verhärtung sind zwei Grundsignaturen Bozens, dessen Mission der Vermittlung von Alpen- und Stadträumen, zwischen Kulturen und Sprachgruppen immer wieder auf dem Prüfstand steht. Der Kurzvortrag greift einige grundlegende Entwicklungsmuster der Stadt auf und schärft den Blick für langfristige Kontinuitäten.
Einleitende Worte spricht der Historiker Hannes Obermair, Direktor des Stadtarchivs Bozen.
Buchvorstellung: „Die Macht der Städte“, hrsg. von Michael Gehler unter Mitarbeit von Imke Scharlemann, Hildesheim – Zürich – New York: Olms, 2010
Referenten: Univ.-Prof. Michael Gehler, Leiter des Instituts für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim und Univ.-Doz. Hans Heiss, Lehrbeauftragter an den Universitäten Innsbruck und Hildesheim
Wann: Dienstag,19.04.2011, 20.00 Uhr
Wo: Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Armando-Diaz-Str. 8, Bozen